Ursula Borrmann

Ursula Borrmann (*1937) wurde in Dresden und St. Petersburg ausgebildet. 1958 schloss sie ihr Studium mit dem staatlichen Diplom der Waganowa-Ballettakademie ab. Nach Ende ihres Engagements als Solistin der Staatsoper Dresden und des Staatstheaters Duschanbe begann sie ihre pädagogische Tätigkeit an der Palucca-Schule Dresden. Im Anschluss an ihre Tätigkeit als Trainingsleiterin an der Staatsoper Berlin und am Erich Weinert Ensemble übernahm sie die künstlerische Leitung und Dozentur der staatlichen Ballettschule Leipzig. Zudem war sie Mitbegründerin der ersten ballettpädagogischen Abteilung der DDR. Sie arbeitete ab 1978 zunächst als Dozentin, später als Leiterin der Staatlichen Ballettakademie Köln und der angeschlossenen ballettpädagogischen Abteilung sowie als Dozentin für die internationale Sommerakademie Köln.

 

In den 80er Jahren entwickelt sie ihr eigenes Trainingskonzept, die Borrmann- Methodik® für den Ballettunterricht an privaten Schulen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Es setzt auf dem „Waganowa-System“ für die Ausbildung professioneller Tänzer auf. Seither hat das Konzept vielen Kindern bundesweit die Freude am Tanzen vermittelt. Dank der differenzierten Methodik können Pädagogen ihren Unterricht mit Blick auf gesundheitliche Aspekte und eine fundierte Tanztechnik sorgfältig aufbauen. Spezielle Stoffpläne für die einzelnen Klassen berücksichtigen, dass an privaten Ballettschulen Kinder und Jugendliche unterrichtet werden, die unterschiedlichste körperliche Voraussetzungen mitbringen. Neben den tänzerischen Fähigkeiten spielen auch Musikalität, soziale Kompetenz und Persönlichkeitsentwicklung eine große Rolle.